Kontinuität statt Disruption: Der Audiomarkt nach Corona

Ergebnisse der ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends und ARD/ZDF-Onlinestudie 2023

Der Audiomarkt nach Corona

Nach einer besonderen Phase des Wachstums in den Jahren der Corona-Pandemie und einem sich daran anschließenden Habitualisierungsschub im Vorjahr, zeigen sich bei der Audionutzung mit der Rückkehr zu gewohnten Nutzungsmustern nach der Corona-Pandemie zwei unterschiedliche Entwicklungen: Während die Tagesreichweite der Audionutzung 2023 stagniert, steigt ihre Nutzungsdauer dagegen an. Vier Fünftel der Bevölkerung nutzen täglich Audioangebote. Konstanz zeigt sich in der unvermindert hohen Tagesreichweite von linearem Radio, das nach wie vor den Nutzungsalltag dominiert.

Anders verhält es sich mit der Entwicklung der Audionutzung im Internet (netto). Diese sinkt im Gegensatz zur linearen Audionutzung um 5 Prozentpunkte auf nunmehr 37 Prozent Tagesreichweite. Stagnierende Nutzungszahlen gibt es für fast alle On-Demand-Angebote wie Podcasts oder Radiosendungen auf Abruf und Musikstreaming. Die tägliche Musiknutzung über YouTube reduziert sich auf 10 Prozent Tagesreichweite  (- 2 %-Punkte).

Ausführliche Ergebnisse zur Entwicklung der Onlinenutzung 2023 lesen Sie in:

ARD/ZDF-Onlinestudie: Weitgehende Normalisierung der Internetnutzung nach Wegfall aller Corona-Schutzmaßnahmen. Aktuelle Aspekte der Internetnutzung in Deutschland von Natalie Beisch und Wolfgang Koch.

Eine neue Phase in der Nutzung von Bewegtbild von Claudia Hess und André Rhody

Kontinuität statt Disruption: Der Audiomarkt nach Corona von Andreas Egger und Karin Gattringer

Soziale Medien werden 30 Minuten am Tag genutzt -- Instagram ist die Plattform Nummer eins von Wolfgang Koch